Über die Haferwurzel ist in Wikipedia kaum etwas zu finden, was schon mal etwas heißt, dafür fand ich aber einen Beitrag im GEO Magazin zur Haferwurzel. Dennoch habe ich so einiges über das inzwischen seltene Gemüse herausgefunden. Das Wichtigste zuerst: Es ist ein Wintergemüse und es ist der Schwarzwurzel ähnlich. Man muss die Wurzeln nicht schälen sondern waschen und danach die Wurzeln gut abrubbeln, damit die Haare abgehen. Dann kann man die Wurzeln kochen. Die Haferwurzel wird auch Austernpflanze, Weißwurzel, Habermark, Bocksbart, Markwurzel oder Milchwurzel genannt.
Herkunft der Haferwurzel
Die Wurze waren ursprünglich im Mittelmeerraum und in Nordafrika heimisch. Sie war bereits den alten Griechen als Gemüsepflanze bekannt. Bereits Theophrastos (371-287 v.Chr.) erwähnte „tragopogon“ (gr. = Bocksbart).
Bei uns findet man sie seint dem 16. Jahrhundert. Früher wurden die Wurzeln deutlich häufiger angebaut und langsam von der Schwarzwurzel verdrängt. Mittlerer Weile werden Die Haferwurzeln langsam wiederentdeckt.
Inhaltsstoffe
Die Wurzeln enthalten Kalium, Calcium, Magnesium, Inulin und Carotinoide. Genaue Mengenangaben konnte ich nicht finden.
Verwendung der Haferwurzel
Diese Wurzel können in der Küche ähnlich wie Schwarzwurzeln verwendet werden. Man muss die süßlich schmeckenden, milchhaltigen Haferwurzel nicht unbedingt schälen. Ihr Geschmack erinnert etwas an Austern, in England trägt sie den Beinamen „Gemüseauster“. Sie ist sehr nahrhaft, was auch ein alemannisches Sprichwort besagt: „Habermark macht’d Bube stark“. Geröstet und gemahlen wurde die Wurzeln früher als Kaffeeersatz verwendet.
Die Blätter lassen sich als Salat oder Spinat zubereiten, auch die violette Blüte kann für Salate verwendet werden. Die Wurzel an sich kann man im Dampf garen oder kochen. Ich finde sie gegart am besten. Dazu eine schöne Weisswein-Sahne Sauce und frisches Baguette. Sie passt aber sich auch gut als Beilage zu einem Stück Fleisch.
Wo bekomme ich Haferwurzel?
Wer Haferwurzel selber anbauen möchte findet Saatgut in Bioqualität gibt es Saatgut beispielsweise bei Bingenheimer Saatgut Online zu kaufen. Im Garten Magazin findet man ausführliche Tips wie man sie Anpflanzen und Pflegen muss.
Sieht ganz lecker aus