
Zubereitungszeit: 45 Minuten
Backzeit: 45 Minuten
Portionen: 6-8 Personen
Schwierigkeitsgrad: Mittel
Dieses Rezept für vegane Lasagne hat sich zufällig ergeben, als ich auf der Suche nach regionalen, österreichischen Linsen war. Es stellte sich bei mir ein Landwirt vor, der in Spannberg in Niederösterreich Linsen anbaut und sich auf rote Linsen und Tellerlinsen spezialisiert hat. Gerade bei den roten Linsen fällt im Zuge der Verarbeitung Linsenbruch an. Das sind im Prinzip abgebrochene Stücke von roten Linsen. In unseren Gesprächen tauchte nun die Frage auf, ob ich etwas mit dem Linsenbruch anfangen kann. Auf der Suche nach guten veganen Rezepten, in denen man Linsenbruch verwenden kann, kam mir die Idee, damit einen Sugo zu machen, natürlich vegan. Und was macht man am besten mit einem Sugo? Na Lasagne.
Das Tolle an dem Sugo ist, dass die Konsistenz der von Sugo mit Hackfleisch sehr ähnlich ist und in Kombination mit der Pasta und der veganen Béchamel eine wirklich tolle Textur beim Essen bietet.
Die Geschichte der veganen Lasagne
Lasagne stammt ursprünglich aus der italienischen Region Emilia-Romagna und ist seit dem Mittelalter bekannt. Die vegane Variante ist eine moderne Interpretation dieses Klassikers, die durch kreative pflanzliche Alternativen entstanden ist. Linsen als Fleischersatz haben sich dabei als besonders erfolgreich erwiesen, da sie nicht nur die richtige Textur bieten, sondern auch reich an Protein und Ballaststoffen sind. Diese vegane Lasagne beweist, dass pflanzliche Küche genauso herzhaft und befriedigend sein kann wie das Original.
Warenkunde: Die perfekten Zutaten für vegane Lasagne
Rote Linsen: Sie zerfallen beim Kochen leicht und bilden dadurch die perfekte hackfleischähnliche Konsistenz. Linsenbruch funktioniert sogar noch besser, da er schneller gart und sich ideal mit den anderen Zutaten verbindet. Pflanzenmilch: Für die Béchamel eignet sich Hafermilch oder Sojamilch am besten, da sie neutral schmecken und gut aufschäumen. Alsan: Diese vegane Butter-Alternative sorgt für die cremige Konsistenz der Béchamel und das authentische Mundgefühl.
Zutaten für das vegane Lasagne Rezept
- 300 g rote Linsen (oder Linsenbruch)
- 300 g Champignons
- 200 g Zwiebeln
- 200 g Karotten
- 250 ml Rotwein
- 500 ml Gemüsebrühe
- 4 Knoblauchzehen
- 5 g Oregano
- 3 EL Olivenöl
- 200-300 g Lasagne-Blätter
- 150 g veganer Käse (gerieben)
- Salz und Pfeffer nach Geschmack
Zutaten für die vegane Béchamel
- 125 g Alsan (vegane Butter)
- 50 g Mehl
- 300 ml Pflanzenmilch (Hafer oder Soja)
- Salz, Pfeffer und Muskatnuss
Zubereitung der veganen Lasagne
Schritt 1: Linsen-Sugo vorbereiten
Zuerst die Zwiebeln schälen und fein hacken, um diese dann in Olivenöl glasig zu dünsten. In der Zwischenzeit kann man die Pilze fein hacken, um diese dann mit der Zwiebel anzubraten. Die Karotten fein würfeln und den Knoblauch schälen und hacken. Wenn die Pilze schön braun sind, zuerst die Karotten dazugeben und zum Schluss den Knoblauch. Dieser sollte nicht zu lange braten, da er sonst bitter wird.
Profi-Tipp: Braten Sie die Pilze bei hoher Hitze an, bis sie ihre Flüssigkeit abgegeben haben und goldbraun werden. Das intensiviert den Geschmack erheblich und verhindert eine wässrige Lasagne.
Schritt 2: Ablöschen und köcheln
Nun kann man zuerst mit dem Rotwein und dann mit der Gemüsebrühe aufgießen und alles köcheln lassen. Die Linsen dazugeben und zugedeckt für ca. 15 Minuten köcheln. Ganz zum Schluss noch den Oregano einrühren. Es entsteht ein wunderbar kräftiger, körniger Sugo. Es ist wichtig, dass die Linsen nicht ganz durchkochen, da die Lasagne dann noch in den Ofen kommt.

Schritt 3: Vegane Béchamel zubereiten
Für die Béchamel die Alsan in einem Topf schmelzen. Dann das Mehl unter ständigem Rühren anrösten, bis es ein bisschen Farbe bekommt – das verleiht der Sauce mehr Geschmack. Die Pflanzenmilch vorher leicht erwärmen und unter ständigem Rühren nach und nach beigeben. Das muss ganz langsam geschehen, damit keine Klumpen entstehen. Die Béchamel mit Salz, Pfeffer und einer Prise Muskatnuss abschmecken.
Gelingtrick: Falls doch Klumpen entstehen, einfach mit einem Schneebesen kräftig durchrühren oder die Sauce durch ein feines Sieb passieren.
Schritt 4: Lasagne schichten
Die Lasagneform mit etwas Alsan oder neutralem Öl ausfetten. Dann mit den Lasagneblättern den Boden der Form bedecken. Nun kommt der Sugo flächendeckend auf die Lasagneblätter. Dann folgt die Béchamel. Dieser Vorgang wird nun noch einmal wiederholt. Zum Schluss veganen Käse auf die Lasagne streuen.
Schritt 5: Backen
Die Lasagne für 45 Minuten bei 180 °C Umluft in den Ofen. Die Oberfläche sollte goldbraun und leicht knusprig werden. Ruhezeit beachten: Lassen Sie die Lasagne nach dem Backen 10-15 Minuten ruhen, bevor Sie sie anschneiden – so behält sie ihre Form und lässt sich perfekt portionieren.
Profi-Tipps für die perfekte vegane Lasagne
Schichtung: Beginnen Sie immer mit einer dünnen Schicht Sugo auf dem Boden, damit die Nudeln nicht ankleben. Béchamel-Alternative: Alternativ zum veganen Käse können Sie auch mit einer dicken Schicht Béchamel abschließen für ein besonders cremiges Ergebnis. Vorbereitung: Die Lasagne lässt sich am Vortag vorbereiten und über Nacht im Kühlschrank ziehen – das intensiviert die Aromen. Einfrieren: Ungekochte Lasagne kann bis zu 3 Monate eingefroren werden. Einfach 30 Minuten länger backen.
Variationen und Anpassungen
Gemüse-Boost: Fügen Sie dem Sugo geriebene Zucchini, gehackte Paprika oder Auberginen hinzu für extra Vitamine. Würzige Version: Mit Chili, Paprikapulver oder italienischen Kräutern lässt sich der Geschmack intensivieren. Protein-Plus: Verwenden Sie eine Mischung aus roten und grünen Linsen für mehr Abwechslung. Glutenfrei: Tauschen Sie die Lasagne-Blätter gegen glutenfreie Varianten oder verwenden Sie dünn geschnittene Zucchini-Scheiben.
Häufige Fehler vermeiden
Wässrige Lasagne: Lassen Sie das Gemüse gut anbraten und die Flüssigkeit verdampfen. Trockene Béchamel: Verwenden Sie ausreichend Flüssigkeit und rühren Sie kontinuierlich. Zerfallende Schichten: Unbedingt die Ruhezeit nach dem Backen einhalten. Fade Geschmack: Großzügig würzen und am Ende nochmals abschmecken.
Aufbewahrung und Servieren
Die vegane Lasagne hält sich im Kühlschrank bis zu 4 Tage und lässt sich portionsweise aufwärmen. Servieren Sie dazu einen frischen grünen Salat mit Vinaigrette oder geröstetes Knoblauchbrot. Besonders an Feiertagen oder für Gäste ist diese Lasagne ein echter Hingucker, der auch Nicht-Veganer überzeugt. Sie eignet sich perfekt für Meal Prep oder größere Familienessen.
Tobias deine veganen Rezepte sind der Hammer. Danke für deinen Mehrwert und eine Arbeit.
Liebe Grüße aus München – Lisa
Habe in meinen eigenen vier Wänden eigentlich noch nie vegan gekocht. So gut wie das aussieht, kommt bald bei uns aber doch mal etwas Fleischfreies auf den Esstisch.
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Wenn man sich vom Sterne beobachten eine Pause zum Kochen genehmigt durchaus ein leckeres Rezept, dass ich weiterempfehlen kann. Vielen Dank, Tobias!