Halva Rezept griechisch – Traditionelles Dessert einfach

Letztes Update: 20. Juli 2025

Um am Kochevent von kochtopf.twoday.net teilzunehmen, habe ich mein Grundrezept für Halva etwas abgeändert und anstatt der Walnüsse geriebene Mandeln verwendet. Halva ist ein beliebtes Dessert in griechischen Tavernen und kann recht unterschiedlich ausfallen. Man bekommt eigentlich immer eine Portion offeriert. Halva gehört zu den ältesten und traditionsreichsten Süßspeisen der griechischen Küche. Dieses griechische Dessert hat seine Wurzeln in der byzantinischen Zeit und wurde über Jahrhunderte von Generation zu Generation weitergegeben. Der Name „Halva“ leitet sich vom arabischen „halawa“ ab, was „süß“ bedeutet. In Griechenland gibt es verschiedene Varianten, aber die bekannteste ist dieses Halva mit Maisgriess. Das Besondere an diesem Halva Rezept ist die Einfachheit der Zutaten und die traditionelle Zubereitungsart. Man kann es mit Olivenöl oder auch Butter zubereiten – ich habe mich hier für die Butter entschieden, da sie dem Halva einen besonders reichhaltigen Geschmack verleiht. Die Mandeln geben dieser Version eine nussige Note und machen das Dessert noch aromatischer.

Zubereitungszeit: 5 Minuten

Kochzeit: 20 Minuten

Portionen: 8-10 Stücke

Schwierigkeitsgrad: Einfach

Zutaten für griechisches Halva:

Zubereitung des griechischen Halva:

Sie brauchen 2 mittelgroße Töpfe. Erhitzen Sie beide auf mittlere Hitze. In den ersten Topf geben Sie ein bisschen von der Butter, die Nelken, den Zitronensaft, den Zimt und den Zucker sowie einen Liter Wasser. Verrühren Sie alles gut und lassen Sie es langsam köcheln, bis ein schön dicker Sirup entsteht.

In den anderen Topf geben Sie den Rest der Butter und lassen Sie diese schön braun werden. Das dauert etwa 3-4 Minuten. Geben Sie dann den Maisgriess dazu und rösten Sie diesen unter häufigem Rühren etwa zehn Minuten an, bis er goldbraun und duftend ist.

Geben Sie dann die Mandeln dazu und rühren weiter. Nach etwa fünf Minuten geben Sie nun langsam den Sirup aus dem anderen Topf dazu. Schöpfen Sie aber vorher die Nelken aus dem Sirup. Vorsicht, es kann spritzen! Rühren Sie den Sirup unter, bis sich eine dicke Masse gebildet hat.

Geben Sie nun die Masse in eine gefettete Kuchenform und lassen Sie diese vollständig abkühlen. Servieren Sie das Halva in Scheiben geschnitten, mit Zimt bestreut.

Profi-Tipps für perfektes Halva:

Maisgriess-Qualität: Verwenden Sie hochwertigen, feinen Maisgriess. Dieser sollte eine goldgelbe Farbe haben und frisch riechen. Grober Griess macht das Halva körnig, zu feiner wird matschig.

Röst-Geheimnis: Das Rösten des Maisgriess ist entscheidend für den Geschmack. Er sollte eine schöne goldbraune Farbe annehmen und nussig duften. Rühren Sie ständig, damit nichts anbrennt.

Sirup-Konsistenz: Der Sirup ist fertig, wenn er dickflüssig wird und beim Tropfen vom Löffel einen Faden zieht. Das dauert etwa 8-10 Minuten bei mittlerer Hitze.

Butter bräunen: Die Butter sollte eine haselnussbraune Farbe bekommen und nussig riechen. Das verleiht dem Halva einen besonders intensiven Geschmack.

Häufige Fehler vermeiden:

Der häufigste Fehler ist zu schnelles Rösten des Maisgriess. Bei zu hoher Hitze verbrennt er außen, bleibt aber innen roh. Rösten Sie lieber langsam und geduldig bei mittlerer Hitze.

Ein weiterer Fehler ist das zu schnelle Hinzufügen des Sirups. Gießen Sie ihn langsam und unter ständigem Rühren hinzu, sonst entstehen Klumpen und das Halva wird ungleichmäßig.

Lassen Sie das Halva unbedingt vollständig abkühlen, bevor Sie es schneiden. Warmes Halva zerfällt und lässt sich nicht sauber portionieren.

Variationen des griechischen Halva:

Traditionelles Halva: Die klassische Version wird nur mit Walnüssen oder ganz ohne Nüsse zubereitet. Das ist die ursprünglichste Form dieses griechischen Desserts.

Olivenöl-Halva: Für eine vegane Variante ersetzen Sie die Butter durch gutes Olivenöl. Das macht das Halva leichter und verleiht ihm eine mediterrane Note.

Schokoladen-Halva: Fügen Sie 2-3 EL Kakao zum Maisgriess hinzu. Das ergibt eine schokoladige Variante, die besonders bei Kindern beliebt ist.

Rosinen-Halva: Geben Sie eine Handvoll Rosinen zu den Mandeln. Das verleiht dem Halva eine fruchtige Süße und interessante Textur.

Geschichte und Tradition:

Halva wird in Griechenland traditionell während der Fastenzeit zubereitet, da die Olivenöl-Version vegan ist. Es ist auch ein beliebtes Dessert bei Festen und Feiertagen. In vielen griechischen Haushalten gibt es eigene Familienrezepte, die von der Großmutter überliefert wurden.

Die Zubereitung von Halva ist fast schon meditativ – das langsame Rösten und ständige Rühren erfordert Geduld und Aufmerksamkeit. Viele Griechen verbinden mit dem Duft von röstender Maisgriess Kindheitserinnerungen.

Servieren und Anlässe:

Halva wird traditionell zu griechischem Kaffee oder einem Glas Wasser serviert. Das Dessert ist sehr süß und sättigend, daher reichen kleine Portionen. In Tavernen wird es oft als Abschluss einer Mahlzeit kostenlos angeboten.

Perfekt für: Griechische Themenabende, als Abschluss eines mediterranen Menüs, für die Fastenzeit (in der Olivenöl-Version) oder wenn Sie Ihren Gästen ein authentisches griechisches Dessert bieten möchten.

Das Halva schmeckt am besten bei Zimmertemperatur. Der Zimt darüber verleiht nicht nur Geschmack, sondern auch ein appetitliches Aussehen.

Aufbewahrung und Haltbarkeit:

Halva hält sich bei Zimmertemperatur in einem luftdichten Behälter bis zu einer Woche. Es wird mit der Zeit sogar noch aromatischer, da die Gewürze durchziehen können.

Aufbewahrung-Tipp: Schneiden Sie das Halva erst kurz vor dem Servieren, damit es seine Form behält. Ungeschnitten bleibt es länger frisch.

Geschenk-Idee: Halva eignet sich hervorragend als selbstgemachtes Geschenk. In einer schönen Dose verpackt, freut sich jeder über dieses traditionelle griechische Dessert.

Dieses Halva Rezept zeigt die Schönheit der griechischen Küche: Aus wenigen, einfachen Zutaten entsteht ein Dessert, das seit Jahrhunderten Menschen begeistert. Die Kombination aus geröstetem Maisgriess, Mandeln und Zimt macht jedes Stück zu einem kleinen Geschmackserlebnis.