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Lammkeule saftig und zart im Bratschlauch gegart mit Gemüse

Zuletzt aktualisiert: 27. Juli 2025

**Lammkeule saftig und zart** zuzubereiten ist eine wahre Kunst, die jedoch mit der richtigen Technik kinderleicht gelingt. Ich mag Lamm besonders gerne und die Lammkeule finde ich außerdem besonders passend für größere Einladungen. Bei Bio-Lammfleisch kann man sich immer sicher sein, dass es sich um Freilandhaltung handelt. Das schätze ich ganz besonders.

Noch besser wird es, wenn die Lammkeule dann besonders zart und saftig ist. Das Geheimnis liegt nämlich darin, dass man die Lammkeule mit dem Gemüse in einem Bratbeutel oder Bratschlauch gart.

Diese Methode hatte ich bei Jeanine gesehen, die mich im Sommer bewirtet hatte. Nun habe ich auch endlich einen Metzger gefunden, der mir das passende Lamm dazu liefern konnte. Vom Ergebnis war ich auch diesmal wieder, wie auch schon im Sommer bei Jeanine, sehr begeistert.

Das Fleisch wird butterweich und die Gemüse schmecken außerdem hervorragend. Wichtig ist es jedoch, das Fleisch über Nacht zu marinieren. In meinem Fall verwende ich eine Honig-Oregano-Knoblauch-Paste. Diese Paste gibt dem Fleisch nämlich einen sehr angenehmen Duft.

Die Bratschlauch-Technik stammt ursprünglich aus der französischen Küche und wird dort „en papillote“ genannt. Allerdings wurde sie schnell in ganz Europa übernommen. Der Vorteil liegt darin, dass das Fleisch in seinem eigenen Saft gart und außerdem alle Aromen konserviert werden.

Vorbereitungszeit: 15 Minuten + Marinierzeit über Nacht

Garzeit: 2 Stunden

Portionen: 4-6 Personen

Schwierigkeitsgrad: Einfach

Zutaten für saftige Lammkeule im Bratschlauch:

  • 1 Lammkeule, etwa 1 kg
  • 2 große Kartoffeln
  • 4 Karotten
  • 6 kleine Zwiebeln
  • 4 Knoblauchzehen
  • 3 TL Honig
  • 1 TL Oregano
  • Meersalz und schwarzer Pfeffer
  • 3 EL Olivenöl extra nativ
  • 1/2 TL Mehl für den Bratschlauch

Zubereitung der saftigen Lammkeule:

**Schritt 1: Marinade vorbereiten** Zwei Knoblauchzehen zerdrücken und mit Meersalz zu einer Paste verarbeiten. Am besten macht man das mit einem schweren Mörser. Anschließend mit dem Honig vermischen.

Den Oregano und etwas Olivenöl dazugeben. Es entsteht dabei eine zähe, dickflüssige Paste, die perfekt am Fleisch haftet.

**Schritt 2: Lammkeule vorbereiten** Die Lammkeule mit einem scharfen Fleischmesser mehrfach einritzen. Dabei etwa 1 cm tiefe Schnitte machen. Einige geschälte Knoblauchzehen ins Fleisch stecken. Nun kann man die Keule rundherum mit der Marinade einreiben.

Die marinierte Lammkeule über Nacht im Kühlschrank ziehen lassen. Dadurch können die Aromen tief ins Fleisch eindringen und es außerdem zart machen.

**Schritt 3: Gemüse vorbereiten** Die Bio-Gemüse in größere Stücke schneiden und etwas salzen. Kartoffeln halbieren, Karotten in 3 cm Stücke schneiden. Die Zwiebeln schälen, aber ganz lassen. **Schritt 4: Bratschlauch vorbereiten** Den Backofen auf 200 °C vorheizen. Einen halben Teelöffel Mehl in den Bratschlauch geben und gut darin verteilen. Das verhindert nämlich das Ankleben.

(Nachtrag vom 02. Mai 2021 – griechische Ostern: Diesmal das Rezept mit Umluft-Grillen bei 180 °C probiert – ausgezeichnet. Diesmal habe ich auch die Gemüse und die Lammkeule aus Platzmangel in zwei Bratschläuchen gegart. Das funktioniert jedoch auch prima.)

**Schritt 5: Einpacken und garen** Die Gemüse mit der Lammkeule in den Bratbeutel oder Bratschlauch geben und diesen fest verschließen. Mit einem Zahnstocher vorsichtig einige Löcher oben in den Sack machen. Im Ofen für etwa 2 Stunden garen.

Das Fleisch dabei etwas beobachten – es sollte nicht zu dunkel werden. Meist kann man die Hitze nach einer Stunde auf 150 °C reduzieren.

**Schritt 6: Servieren** Den Bratbeutel herausnehmen und vorsichtig aufschneiden. Dabei muss man etwas Vorsicht walten lassen, da sich Saft im Schlauch sammelt. Es empfiehlt sich daher, den Sack an der Oberseite mit einer Schere aufzuschneiden.

Das Fleisch sollte vom Knochen fallen. Mit dem Gemüse auf einer Platte anrichten und servieren. Dabei außerdem auf den im Sack entstandenen Saft nicht vergessen.

Profi-Tipps für die perfekte Lammkeule:

Fleischqualität erkennen: Gutes Lammfleisch hat eine hellrosa Farbe und riecht angenehm mild. Der Fettrand sollte weiß und fest sein. Außerdem sollte das Fleisch beim Drücken zurückfedern. Marinierzeit optimieren: Mindestens 12 Stunden, jedoch optimal 24 Stunden marinieren. Dadurch wird das Fleisch besonders zart und aromatisch. Bratschlauch-Alternative: Falls kein Bratschlauch vorhanden ist, können Sie auch Alufolie verwenden. Jedoch entsteht dabei nicht der gleiche Dampfeffekt. Temperatur-Kontrolle: Ein Fleischthermometer hilft bei der perfekten Garung. Die Kerntemperatur sollte nämlich 65-70 °C für medium erreichen.

Variationen und internationale Anpassungen:

Mediterrane Version: Verwenden Sie zusätzlich frische Kräuter wie Rosmarin, Thymian und Lavendel. Diese geben dem Lamm eine typisch südfranzösische Note. Orientalische Variante: Ersetzen Sie den Oregano durch Kreuzkümmel und Zimt. Fügen Sie außerdem getrocknete Aprikosen und Mandeln hinzu. Deutsche Interpretation: Verwenden Sie statt Honig Senf und ergänzen Sie mit Majoran und Wacholder. Das passt hervorragend zu Rotkohl und Klößen. Englische Art: Mit Minze und Rosmarin marinieren und anschließend mit Wurzelgemüse und neuen Kartoffeln garen.

Beilagen und Serviervorschläge:

Klassische Beilagen: Das Gemüse aus dem Bratschlauch ist bereits die perfekte Beilage. Zusätzlich passen jedoch Rosmarinkartoffeln oder Polenta hervorragend dazu. Sauce-Empfehlungen: Der Bratensaft aus dem Schlauch ist bereits eine köstliche Sauce. Optional können Sie ihn mit etwas Rotwein verfeinern oder mit Crème fraîche binden. Anlässe: Perfekt für Ostern, Sonntagsbraten oder festliche Dinner-Partys. Die Lammkeule macht außerdem immer einen beeindruckenden Eindruck auf Gäste. Weinbegleitung: Ein kräftiger Rotwein wie Châteauneuf-du-Pape oder ein griechischer Nemea harmoniert perfekt mit dem aromatischen Lamm.

Häufige Fehler vermeiden:

Zu kurze Marinierzeit: Das ist der häufigste Fehler. Lamm braucht Zeit, damit die Aromen eindringen können. Zu hohe Temperatur: Bei zu großer Hitze wird das Fleisch außen dunkel, bleibt aber innen roh. Lieber niedriger und länger garen. Bratschlauch zu fest verschlossen: Einige kleine Löcher sind wichtig, damit der Dampfdruck entweichen kann. Saft verschenken: Der entstandene Bratensaft ist ein wahres Geschmacksjuwel und sollte keinesfalls weggeschüttet werden.

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4 Kommentare

42 Meinungen zu “Lammkeule Rezept saftig und zart – Bratschlauch Geheimtipp

  1. Blackeightball sagt:

    Aber das Anrichten muss besser werden..
    Statt Bratschlauch oder Beutel empfehle ich
    den Römertopf oder die Ofenfesten Glastöpfe.
    Macht auch weniger Müll Ôõ
    Über den Namen sollte man auch nochmal
    sinieren.

  2. tobias sagt:

    Ja, das Anrichten kann noch besser werden.
    Im Römertopf und auch im Glastopf wird es aber leider nicht knusprig.
    Der Müll hält sich in Grenzen muss ich sagen.
    Wenn dir ein guter Name einfällt lass es mich wissen!

  3. Susa sagt:

    Ach, der Name ist doch kurz und bündig; ein Schelm ist, wer anderes dabei denkt…

    Eine Orange könnte ich mir noch gut in der Marinade vorstellen, passt immer toll zu Oregano und Honig und ist so schön winterlich.

  4. Pingback: Lammkeule im Bratschlauch

  5. casino_cgPl sagt:

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