Aktualisiert am 8. August 2025
Dieser mediterrane Rucola-Zucchini-Salat mit Chèvre ist eine perfekte Kombination intensiver Geschmäcker, die ich kürzlich bei einem Abendessen als raffinierte Vorspeise serviert habe. Der leicht bittere Rucola harmoniert wunderbar mit dem cremigen Ziegenkäse, während die gegrillten Zucchini für eine angenehme Süße sorgen. Das Trüffelöl verleiht dem Salat eine elegante Note, die Ihre Gäste begeistern wird.
Die Kunst dieses Rezepts liegt in der Balance der Aromen: Der intensive Geschmack des Chèvre wird durch das süßlich-scharfe Honig-Dressing gemildert, während die Granatapfelkerne für eine fruchtige Frische und einen schönen Farbkontrast sorgen. In der mediterranen Küche nennen wir solche Kombinationen „Contrasto“ – der bewusste Gegensatz verschiedener Geschmacksrichtungen, der das Gaumenspiel perfekt macht.
Zubereitungszeit: 25 Minuten
Garzeit: 8 Minuten
Portionen: 4 Personen
Schwierigkeitsgrad: Einfach
Zutaten für den Rucola-Zucchini-Salat:
- 4 Handvoll frischer Rucola
- 4 Scheiben Chèvre (à 50 g pro Person)
- 1 TL Trüffelöl (wenige Tropfen genügen)
- 100 g Granatapfelkerne
- 2 mittelgroße Zucchini, in Scheiben geschnitten
- 2 EL Olivenöl zum Anbraten
- 2 EL Honig
- Salz und frisch gemahlener Pfeffer
- Saft einer halben Zitrone
- 1 TL Dijon-Senf
- 3 EL hochwertiges Olivenöl
Für das Honig-Dressing:
Zubereitung des mediterranen Salats:
Die Zucchini zunächst in etwa 5 mm dicke Scheiben schneiden – nicht zu dünn, damit sie beim Grillen nicht zerfallen. Eine Grillpfanne erhitzen und die Zucchini ohne Öl von beiden Seiten jeweils 2-3 Minuten grillen, bis schöne Grillstreifen entstehen. Diese Röstaromen sind essentiell für den Geschmack. Die noch warmen Zucchinistreifen mit etwas Zitronensaft und einem Spritzer Olivenöl bestreichen und vollständig abkühlen lassen.
Für das Dressing alle Zutaten in einer kleinen Schüssel miteinander verquirlen. Die halbe Zitrone auspressen und Salz, Pfeffer, Senf, Olivenöl und Honig darin auflösen. Das Dressing sollte eine ausgewogene süßlich-scharfe Note haben – probieren Sie es und justieren Sie bei Bedarf mit mehr Honig oder Senf nach.
Den Backofen auf 160 °C vorheizen. Die Käsescheiben vorsichtig auf Backpapier legen und nur 6-8 Minuten im Ofen erwärmen, bis sie leicht zu schmelzen beginnen. Wichtig: Der Chèvre soll warm und cremig werden, aber nicht zerfließen.
Die Rucolablätter gründlich waschen, trocken tupfen und auf vier Tellern anrichten. Das Dressing gleichmäßig darüber träufeln und die abgekühlten Zucchini-Scheiben fächerförmig auf dem Rucola arrangieren.
Den warmen Chèvre vorsichtig auf dem Gemüse platzieren und die Granatapfelkerne über den ganzen Teller streuen. Zum Schluss einige wenige Tropfen Trüffelöl darüber träufeln – weniger ist hier definitiv mehr! Das Trüffelöl kombiniert sich mit dem cremigen Chèvre zu einem unvergleichlichen Geschmackserlebnis.
Profi-Tipps für den perfekten Salat:
Die Qualität des Chèvre macht den entscheidenden Unterschied. Wählen Sie einen nicht zu intensiven, cremigen Ziegenkäse – er sollte mild und streichfähig sein. Besonders empfehlenswert sind französische Sorten wie Crottin de Chavignol oder Sainte-Maure. Beim Trüffelöl gilt: Investieren Sie in Qualität, denn wenige Tropfen eines guten Trüffelöls sind besser als viel von einem minderwertigen Produkt.
Variationen und saisonale Anpassungen:
Im Sommer können Sie die Zucchini durch gegrillte Auberginen oder Paprika ersetzen. Eine winterliche Variante entsteht mit gerösteten Walnüssen anstelle der Granatapfelkerne. Für eine noch mediterranere Note fügen Sie einige halbierte Kirschtomaten hinzu oder ersetzen das Honig-Dressing durch ein klassisches Balsamico-Dressing.
Servieren und Anlässe:
Dieser elegante Salat eignet sich perfekt als Vorspeise für Dinner-Partys, romantische Abendessen oder als leichtes Hauptgericht für das Mittagessen. Servieren Sie dazu frisches Ciabatta oder Focaccia und einen leichten Weißwein wie Sauvignon Blanc oder Pinot Grigio. Der Salat sollte frisch zubereitet und sofort serviert werden, damit der Chèvre noch warm ist.
Aufbewahrung und Vorbereitung:
Die Zucchini können bereits am Vorabend gegrillt und das Dressing vorbereitet werden. Bewahren Sie beide getrennt im Kühlschrank auf. Der Salat selbst sollte jedoch immer frisch zusammengestellt werden, da der Rucola sonst an Knackigkeit verliert und der warme Käse sein Aroma am besten entfaltet.

Das ist doch was Nettes nach dem vielen Fleisch an und um Weihnachten. Das kann man auch bei minus 10° essen. Liebe Grüsse Angelika
ich notiere das Rezept dann mal für wärmere Tage unter den Plantanen….
Da würde ich mich jetzt gerne zum Essen einladen!
Sieht köstlich aus!
Na, wenn das nicht lecker ist… Und eine perfekte Möglichkeit, meinen Mitessern die (ihrer Meinung nach langweilige) Zucchini zu verkaufen. Gefällt mir.
Herrlich klingt dieser Salat, ich mag Ziegenkaese in fast allen Varianten. Hast Du ein neuen Design? Wenn ja, es gefaellt mir, man kann mehrere Rezepte auf einmal sehen….wenn nein, dann muss ich die letzten Monate geschlafen haben.
Ja, das Design ist brandneu. Freut mich sehr, daß es dir gefällt. Danke für das Feedback!
Ganz ähnlich kommt bei uns der Ziegenkäse auch auf den Salat. Ich gebe zum Gratinieren manchmal noch ein paar Semmelbrösel oder Panko für den Knuspereffekt obenauf.
Schöne Idee! Röstest du die Semmelbrösel an?
Ich lasse den Salat weg, brate den Zucchini mit etwas Zwiebeln und Thymian in Olivenöl an und serviere dann noch etwas krossen Speck dazu….leckeres Essen 🙂
Tolle Vorspeise. gefällt mir sehr gut. Und dein Blogdesign iat auch sehr schön. Lädt viel schneller als das Alte.
Da schmilzt nicht nur der Käse langsam dahin…. schöne Vorspeise, aber auch als kleinen Snack nicht zu verachten.