Letztes Update am: 21. Juli 2025
Auf der Suche nach einer eleganten Fisch-Vorspeise bin ich über das Ravioli Rezept bei lamiacucina gestolpert. Daraus habe ich eine raffinierte Meeresfrüchte-Variation entwickelt. Das Ravioli con Gamberi Rezept kombiniert nämlich authentischen italienischen Nudelteig mit einer luxuriösen Füllung aus großen Garnelen, delikatem Räucherlachs und cremigem Ricotta.
Diese hausgemachten Ravioli sind eine wahrhaft delikate Vorspeise. Allerdings sind sie auch aufwendig in der Zubereitung. Jedoch lohnt sich jeder Schritt. Das Ergebnis ist ein Fischgericht von Restaurantqualität, das Ihre Gäste garantiert beeindrucken wird. Außerdem lassen sich die Ravioli hervorragend vorbereiten und einfrieren. So haben Sie bei besonderen Anlässen stets eine elegante Vorspeise zur Hand.
Zarte Garnelen treffen auf aromatischen Räucherlachs. Eine selbstgemachte Garnelenfond-Sauce verfeinert diese Kombination. Sie unterstreicht das maritime Aroma perfekt und sorgt für eine professionelle Präsentation.
Zubereitungszeit für Ravioli con Gamberi: 120 Minuten
Kochzeit: 6-10 Minuten
Schwierigkeitsgrad: Anspruchsvoll
Portionen: 4-6 Personen als Vorspeise
Anzahl Ravioli: ca. 60 Stück
Zutaten für Ravioli con Gamberi:
Für die Füllung:
- 1 kg große frische Garnelen (ungekocht)
- 2 Scheiben hochwertiger Räucherlachs
- 1 mittelgroße rote Zwiebel
- 1 rote Paprikaschote
- 250 g Ricotta oder Quark
- Meersalz und frisch gemahlener weißer Pfeffer
Für die Garnelensauce:
- 1 rote Zwiebel
- Suppengemüse (Karotte, Sellerie, Lauch)
- 1 Lorbeerblatt
- 2 EL hochwertige Butter
- 1/2 TL Zucker
- Salz und weißer Pfeffer nach Geschmack
Für den hausgemachten Nudelteig:
- 400 g italienisches Weizenmehl Tipo 00
- 100 g feiner Hartweizengries
- 4 ganze Eier plus 3 Eigelb
- 1/2 TL feines Meersalz
- 3 EL natives Olivenöl extra
Zubereitung der Ravioli con Gamberi:
Der authentische Nudelteig:
Geben Sie zunächst das Mehl, den Hartweizengries, die Eier, das Salz und das Olivenöl in eine Küchenmaschine. Verarbeiten Sie alles zu einem geschmeidigen Teig, bis er sich vollständig von der Schüssel löst. Falls der Teig zu trocken erscheint, fügen Sie tropfenweise Wasser hinzu. Seien Sie dabei vorsichtig, denn ein zu feuchter Teig lässt sich schwer verarbeiten.
Wickeln Sie den fertigen Teig in Frischhaltefolie ein. Stellen Sie ihn mindestens 30 Minuten in den Kühlschrank. Er kann so entspannen und lässt sich später besser ausrollen. Diese Ruhezeit ist entscheidend für die Elastizität des Teigs. Sie verhindert das Reißen beim Ausrollen.
Die aromatische Garnelensauce:
Schälen Sie sorgfältig die Garnelen. Bewahren Sie dabei alle Schalen und Köpfe auf, denn diese bilden die Basis für den intensiven Garnelenfond. Geben Sie die Schalen zusammen mit dem grob geschnittenen Suppengemüse und dem Lorbeerblatt in einen Topf. Bedecken Sie alles mit Wasser.
Lassen Sie den Fond etwa 20 Minuten köcheln. Währenddessen bereiten Sie die geschälten Garnelen vor: Schneiden Sie jede Garnele entlang des Rückens auf. Entfernen Sie vorsichtig den dunklen Darm. Spülen Sie die Garnelen unter kaltem Wasser gründlich ab.
Nach der Kochzeit gießen Sie den Garnelenfond durch ein feines Sieb ab. Bewahren Sie die aromatische Flüssigkeit auf. Würfeln Sie nun die Zwiebel sehr fein. Rösten Sie sie mit der Butter und dem Zucker in einer Pfanne goldbraun an, bis eine leichte Karamellisierung eintritt.
Gießen Sie anschließend den Garnelenfond dazu. Reduzieren Sie ihn bei niedriger Hitze auf etwa ein Zehntel seiner ursprünglichen Menge. Er sollte eine sirupartige Konsistenz erreichen. Schmecken Sie die Sauce mit Salz und Pfeffer ab. Stellen Sie sie beiseite.
Die luxuriöse Füllung zubereiten:
Hacken Sie die rote Zwiebel und die Paprika sehr fein. Braten Sie beides mit etwas Olivenöl in einer großen Pfanne an, bis die Zwiebel glasig wird. Geben Sie nun die vorbereiteten Garnelen hinzu. Braten Sie sie nur kurz an, bis sie ihre Farbe wechseln. Sie sollten gerade durchgegart, aber noch zart sein.
Nehmen Sie etwa ein Drittel der gebratenen Garnelen heraus. Geben Sie sie zusammen mit dem Räucherlachs in einen Mixer. Verarbeiten Sie beide zu einer feinen, cremigen Paste. Diese Paste verleiht der Füllung später Bindung und intensiven Geschmack.
Schneiden Sie die restlichen Garnelen in kleine Stückchen. Vermischen Sie sie mit dem Pfanneninhalt, der Lachs-Garnelen-Paste und dem Ricotta zu einer homogenen Masse. Würzen Sie die Füllung großzügig mit Salz und weißem Pfeffer. Lassen Sie sie vollständig abkühlen.
Ravioli formen – die Kunst der italienischen Pasta:
Teilen Sie den gekühlten Nudelteig in vier Portionen. Walken Sie jede Portion so dünn wie möglich aus – am besten mit einer Nudelmaschine auf der feinsten Stufe. Der Teig sollte so dünn sein, dass Sie Ihre Hand darunter erkennen können. Trotzdem muss er stabil genug bleiben, um die Füllung zu halten.
Stechen Sie mit einer runden Form (etwa 10 cm Durchmesser) kreisrunde Teigstücke aus. Bestreichen Sie den Rand jedes Kreises mit etwas Wasser. Geben Sie einen gehäuften Teelöffel der Füllung in die Mitte. Achten Sie darauf, dass die Ravioli nicht zu voll werden. Sonst platzen sie beim Kochen.
Klappen Sie die Teigkreise zur Halbmond-Form zusammen. Drücken Sie die Ränder fest an. Achten Sie darauf, dass keine Luft eingeschlossen wird. Legen Sie die fertigen Ravioli auf ein mit Mehl bestäubtes Blech. Wiederholen Sie den Vorgang, bis Teig und Füllung aufgebraucht sind.
Die Geschichte der Ravioli in der italienischen Küchentradition:
Ravioli gehören zu den ältesten gefüllten Pasta-Arten Italiens. Sie entstanden bereits im 14. Jahrhundert in der Region Ligurien. Ursprünglich waren sie eine praktische Lösung, um Reste zu verwerten und nahrhaft zu verpacken. Traditionelle Ravioli werden oft mit Ricotta und Spinat oder Fleisch gefüllt. Unsere Ravioli con Gamberi repräsentieren hingegen die moderne italienische Küche. Sie integriert maritime Einflüsse ohne Scheu.
In der italienischen Küche gilt eine wichtige Regel: Die Pasta soll niemals die Füllung dominieren. Beide Komponenten müssen in perfekter Harmonie stehen. Deshalb ist auch die Teigdicke so entscheidend. Sie muss dünn genug sein, um die Füllung zur Geltung zu bringen. Gleichzeitig muss sie stark genug bleiben, um nicht zu reißen. Diese Balance zu finden, ist die wahre Kunst der Ravioli-Herstellung.
Profi-Tipps für perfekte Ravioli con Gamberi:
Der wichtigste Tipp für perfekte Ravioli ist die Qualität der Garnelen: Verwenden Sie nur frische, große Garnelen. Niemals bereits gekochte, da diese beim zweiten Erhitzen zäh werden. Frische Garnelen haben einen frischen Meeresgeruch und eine feste Konsistenz. Ideale Größen sind 16/20 oder 21/25 Garnelen pro Pfund.
Beim Ausrollen des Teigs arbeiten Sie am besten mit einer Nudelmaschine. Nur so erreichen Sie die gleichmäßige, hauchzarte Konsistenz, die für authentische Ravioli erforderlich ist. Falls Sie keine Nudelmaschine besitzen, rollen Sie den Teig mit einem langen Nudelholz aus. Arbeiten Sie dabei sehr geduldig und gleichmäßig.
Ein Geheimtipp aus der italienischen Küche: Lassen Sie die fertigen Ravioli vor dem Kochen etwa 15 Minuten bei Raumtemperatur ruhen. So trocknet der Teig etwas an und weicht beim Kochen nicht auf. Dies verhindert auch das gefürchtete Platzen der Ravioli im kochenden Wasser.
Warenkunde: Die richtigen Zutaten für Ravioli con Gamberi:
Für die Füllung ist die Wahl des Käses entscheidend: Ricotta bietet eine leichte, luftige Textur und einen milden Geschmack. Er überdeckt die Meeresfrüchte nicht. Alternativ können Sie auch Mascarpone für eine noch cremigere Konsistenz verwenden. Reduzieren Sie dann aber die Menge um etwa ein Drittel, da Mascarpone gehaltvoller ist.
Beim Räucherlachs investieren Sie in Qualität – verwenden Sie kalträuchigen Lachs aus nachhaltiger Zucht. Der Räucherlachs sollte eine feste Konsistenz haben. Außerdem darf er nicht zu salzig sein. Gravadlachs ist eine interessante Alternative. Er verleiht dem Gericht einen skandinavischen Touch.
Das Mehl Tipo 00 ist das Geheimnis für authentischen italienischen Nudelteig. Es ist feiner gemahlen als deutsches Weizenmehl. Zudem enthält es weniger Protein, was zu einer zarteren Textur führt. In gut sortierten Supermärkten oder italienischen Feinkostläden finden Sie dieses spezielle Mehl.
Häufige Fehler vermeiden – Troubleshooting für Anfänger:
Der häufigste Fehler bei der Ravioli-Herstellung ist ein zu feuchter Teig. Er klebt beim Ausrollen und reißt. Falls dies passiert, arbeiten Sie großzügig mit Mehl. Lassen Sie den Teig länger ruhen. Ein zu trockener Teig hingegen bricht beim Formen. Fügen Sie dann tropfenweise lauwarmes Wasser hinzu.
Überfüllte Ravioli platzen beim Kochen garantiert. Verwenden Sie maximal einen gehäuften Teelöffel Füllung pro Raviolo. Achten Sie darauf, dass die Ränder frei von Füllung bleiben. Nur so lassen sie sich gut verschließen.
Ein weiterer Anfängerfehler ist zu heißes Wasser beim Kochen der Ravioli. Das Wasser sollte nur leicht sprudelnd kochen, nicht heftig brodeln. Sonst werden die Ravioli durch die Bewegung beschädigt.
Moderne Variationen und kreative Interpretationen:
Während die klassische Version mit Ricotta zubereitet wird, können Sie experimentierfreudige Variationen ausprobieren: Eine mediterrane Version entsteht durch die Zugabe von fein gehackten Kräutern zur Füllung. Dill, Petersilie oder Basilikum eignen sich hervorragend. Für eine luxuriöse Note mischen Sie einen Teelöffel Kaviar unter die Füllung. Dosieren Sie vorsichtig, da der Geschmack sonst zu dominant wird.
Eine leichtere Sommervariante erhalten Sie, wenn Sie den Räucherlachs durch frischen Lachs ersetzen. Braten Sie ihn kurz an und würzen Sie ihn gut. Für eine vegetarische Interpretation können Sie die Garnelen durch fein gewürfelte Zucchini ersetzen. Kombinieren Sie diese mit einer Ricotta-Spinat-Füllung.
Experimentierfreudige Köche können die Garnelensauce durch eine Safransauce ersetzen. Alternativ fügen Sie der klassischen Sauce einen Schuss Weißwein hinzu. Das verleiht dem Gericht zusätzliche Finesse. Eine Butter-Salbei-Sauce ist ebenfalls eine klassische Alternative. Sie passt besonders gut zu Meeresfrüchte-Ravioli.
Kochen und Servieren wie die Profis:
Bringen Sie einen großen Topf mit reichlich gesalzenem Wasser zum Kochen. Rechnen Sie etwa 1 Liter Wasser pro 100 g Ravioli. Das Wasser sollte so salzig wie Meerwasser schmecken. Die Ravioli kochen nur kurz und müssen das Salz in dieser Zeit aufnehmen.
Geben Sie die frischen Ravioli vorsichtig ins sprudelnd kochende Wasser. Rühren Sie einmal behutsam um, damit sie nicht am Topfboden kleben. Kochen Sie sie etwa 4-5 Minuten, bis sie an die Oberfläche steigen. Das ist das sichere Zeichen dafür, dass sie gar sind. Gefrorene Ravioli benötigen hingegen 8-10 Minuten Kochzeit.
Heben Sie die Ravioli mit einem Schaumlöffel aus dem Wasser. Lassen Sie sie kurz abtropfen, bevor Sie sie auf vorgewärmte Teller legen. Träufeln Sie die warme Garnelensauce darüber. Garnieren Sie das Gericht optional mit frischen Kräutern, einem Hauch von Parmesan oder einigen ganzen Garnelen als Dekoration.
Servieren Sie die Ravioli sofort, solange sie noch heiß sind. Der Teig hat dann seine perfekte Konsistenz. Als Vorspeise rechnen Sie etwa 8-10 Ravioli pro Person. Als Hauptgang entsprechend 15-18 Stück. Dazu passt ein knackiger Weißwein wie Pinot Grigio oder Vermentino.
Aufbewahrung und optimale Vorbereitung:
Die große Stärke dieses Rezepts liegt darin, dass sich die Ravioli hervorragend vorbereiten und einfrieren lassen. Legen Sie die ungekochten Ravioli einzeln auf ein mit Mehl bestäubtes Blech. Stellen Sie sie für etwa 2 Stunden in den Gefrierschrank, bis sie fest gefroren sind. Dann können Sie sie in Gefrierbeuteln verpacken. So kleben sie nicht zusammen.
Tiefgefrorene Ravioli halten sich bis zu drei Monate. Sie können direkt aus dem Gefrierfach ins kochende Wasser gegeben werden. Die Garnelensauce können Sie bereits am Vortag zubereiten und im Kühlschrank aufbewahren. Vor dem Servieren einfach wieder erwärmen. Bei Bedarf mit etwas Fischfond verdünnen.
Frische, ungekochte Ravioli halten sich im Kühlschrank etwa 2 Tage. Lagern Sie sie aber auf einem bemehlten Teller und decken Sie sie ab. Gekochte Ravioli sind nicht zum Aufheben geeignet. Der Teig verliert seine Konsistenz.
Anlässe und Serviervorschläge:
Ravioli con Gamberi eignen sich perfekt für besondere Anlässe: Als elegante Vorspeise zu einem romantischen Dinner. Als Highlight bei einem italienischen Themenabend. Oder als raffinierten Starter für ein Weihnachtsmenü. Hausgemachte Pasta kombiniert mit luxuriösen Meeresfrüchten vermittelt immer Exklusivität und Kochkunst.
Für ein komplettes italienisches Menü servieren Sie die Ravioli con Gamberi als Primo Piatto. Beginnen Sie mit einem leichten Antipasti-Teller. Danach folgt ein Hauptgang mit Fisch oder hellem Fleisch. Als Einzelgericht reichen die Ravioli vollkommen aus. Ergänzen Sie sie mit einem gemischten Salat und italienischem Brot.
Entdecken Sie mit diesem authentischen Ravioli con Gamberi Rezept die Kunst der italienischen Pasta-Herstellung. Verwöhnen Sie Ihre Gäste mit einer Vorspeise, die sowohl optisch als auch geschmacklich höchste Ansprüche erfüllt. Hausgemachter Nudelteig, luxuriöse Meeresfrüchte-Füllung und aromatische Garnelensauce machen dieses Gericht zu einem wahren Highlight der italienischen Küche.

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Lachsravioli habe ich noch nie gemacht. Sehen hübsch rosa aus. Für mich würde ich die Garnelen weglassen und mehr Lachs nehmen.
Gefällt mir auch sehr gut. Ravioli wollte ich – sobald etwas Zeit ist – auch mal wieder machen. Mit deiner Füllung kann ich mir das sehr gut vorstellen.
Fischravioli sind wirklich eine gute Idee und Deine sehen toll aus. 60 Ravioli sind schon eine Menge Arbeit…
Gnocchi habe ich übrigens noch nie eingefroren, aber eben auch erst einmal welche gemacht. Robert hat mal welche eingefroren, meine ich – oder war das Pasta?
ja, ich werde es wagen. Wo ich doch im Manufaktumkatalog sooo ein schönes Raviolibrett entdeckt habe… ;))
Das Rezept habe gestern ausprobiert. Es war wirklich sehr lecker. Danke für den tollen Tipp, werde mal öfter hier rein schauen. Sehr empfehlenswert!